Schweißdrüsenbehandlung durch Botulinumtoxin (Botox)
Mit dem Wirkstoff Botulinumtoxin (u.a. Botox, Dysport, Vistabel, Xeomin) kann man sehr effektiv für mindestens ein halbes Jahr für Betroffene eine Abhilfe schaffen.
Diese bereits allgemein bekannte Substanz verhindert zuverlässig die Übertragung von Nervenimpulsen auf ein Erfolgsorgan. In diesem Fall handelt sich sich um die Nerven vom autonomen Nervensystem (nicht willentlich beeinflussbare Nerven) und dem Erfolgsorgan Schweißdrüse.
Im Achselbereich wird die Schweiß- und damit auch die Geruchsproduktion auf ein absolutes Minimum gesenkt. Man gewinnt dadurch viel Sicherheit in der Kommunikation zurück und ist von einer starken Last befreit.
Ablauf der Behandlung
Botulinumtoxin wird in flüssiger Form mittels mehrerer Injektionen mit sehr feiner Nadel direkt in die zu behandelnden Stellen eingespritzt.
Im Achselbereich ist dies schmerzarm. Im Bereich der Hände sollte eine Lokalanästhesie durchgeführt werden.
Nach etwa einer Woche tritt die Wirkung ein und schützt zuverlässig bis zu 9 Monate vor übermäßigen Schwitzen.
Nach der Behandlung ist an anderen Körperregionen keine gesteigerte Transpiration zu erwarten.
Ihr Nutzen
Die Behandlung der Schweißdrüsen mit Botulinumtoxin verringert erfolgreich das Schwitzen.
Derzeit ist die Möglichkeit gegeben, dass einige Versicherungen (u.a. GKK) die Kosten für das Medikament Dysport oder Botox übernimmt. Das heisst, Sie müssen nur die Behandlung, nicht die Substanz bezahlen. Im Konkreten sind das bei der Erstbehandlung 220 €, bei Wiederholung 150 €.