Häufige Fragen nach der Behandlung

Was passiert nach dem Eingriff?

Nach einer Vollnarkose besteht immer ausgeprägte Müdigkeit und Schlafbedürfnis. Sie werden auf das Zimmer gebracht und dann haben Sie Ruhe, es ist eine Überwachung vorhanden.

Je nach Eingriff können Sie nach einer entsprechenden Erholungsphase von einigen Stunden und nach Kreislaufüberprüfung wieder nach Hause gebracht werden.

Fast immer kommt es nach Operationen zu unterschiedlicher Schwellung, weshalb man sich kühlende Kompressen (Kältegel) besorgen sollte.

Im Fall von Schmerzen (ambulante Operationen) ist die Einnahme von schmerzlindernden Medikamenten sinnvoll (Empfehlung: Voltaren 50 mg, oder Parkemed 500 mg, oder Novalgin Tropfen). In der Klinik wird die Schmerzbehandlung natürlich von Ärzten übernommen.

Wann ist die Nahtentfernung?

Ich verwende fast nur selbstauflösende Fäden, dh. es müssen keine Fäden entfernt werden. Wenn ausnahmsweise andere Fäden verwendet werden müssen, so gilt allgemein: im Gesicht nach 1 Woche, am Körper nach 2 Wochen.

Wie lange müssen Verbände belassen werden?

Kompressionsverbände bleiben in der Regel noch 2 Tage nach Entlassung, können Sie selbst entfernen, anschließend ist eine Dusche erlaubt. Dünne Papierpflaster (Steristrips) bleiben 2 Wochen, man kann darüber duschen, anschließend mit sauberen Handtuch abtrocknen. Eher tupfen, nicht schrubben.

Wie verhalten sich die Wunden normalerweise?

Eine Rötung der Narbe ist normal und bleibt etwa 3 Monate bestehen. Bläuliche Verfärbungen auch in weiterer Umgebung des Operationsgebietes sind durch Blutsickerungen verursacht und verschwinden nach 1-2 Wochen von selbst. Diese sind auch druckempfindlich. Wenn jedoch die Wunde in der Umgebung rot wird, verbunden mit Schmerzen, sollten Sie mich kontaktieren.

Kann ich Krankenstand nehmen?

Bitte beachten Sie, dass bei einem ästhetischen Eingriff die Kosten nicht von der Versicherung übernommen werden, also kein Anspruch auf einen Krankenstand besteht. Das gilt leider auch für Komplikationen oder Folgeoperationen. Sprechen sie im Fall der Fälle rechtzeitig mit Ihrem Arbeitgeber, um Probleme frühzeitig zu vermeiden.

Was kann ich tun, damit die Narbe schön wird?

Die bereits beschriebene Rötung ist nicht beeinflussbar und kann nach Abheilung (1-2 Wochen postoperativ) mit Make up überdeckt werden. Nach der Nahtentfernung ist eine (vorerst leichte) Massage der Narbe angezeigt, Geschmeidighalten mit Mandelöl, Dermatix, Bepanthen oder Johanniskrautöl.

Sollte sich die N. verdicken, mehr röten, verbunden mit Juckreiz (überschießende Narbenbildung), kontaktieren Sie mich. Sie haben nichts falsch gemacht, das ist eine seltene Reaktion des Körpers, meist auch vererbt. Aber man kann etwas dagegen machen.

Was kann ich sonst noch tun, damit das Ergebnis optimal wird?

Trinken Sie ausreichend klares Wasser. Ein Minimum von 2 Litern täglich sollten Sie erreichen. Vermeiden Sie übermäßigen Alkohol- und Nikotingenuss.

Einnahme von speziellen Nährstoffen, die speziell für die Regeneration des Körpers entwickelt wurden. Sie enthalten die Mikronährstoffe, die für die Wundheilung erforderlich sind (z.B. Kollagenaufbau). Zum Beispiel: EUCELL

Lymphdrainage: Ist bei bestimmten Operationen (Brustaufbau, Fettabsaugung, Bauchdeckenstraffung) sicher eine gute Ergänzung zur schnelleren Abschwellung.

Wenn nochmals operiert werden muss, fallen dann erneut Kosten für mich an?

Ja. Verbrauchsmaterialien, Personal und OP Miete fallen an. Aber diese halten sich in Grenzen, und praktisch kommt das sehr selten vor.

Was ist allgemein wichtig nach der Entlassung:

Bettruhe

Bleiben Sie am nächsten Tag wenn möglich nicht im Bett liegen, Bewegung ist besser.

Körperhygiene

Nach 48 Stunden ist eine Wunde ausreichend verklebt, so dass Kontakt mit sauberem Leitungswasser erlaubt ist. Sie können also duschen, wobei keine Seife auf die frische Narbe kommen sollte.

Verbände mit Streifenpflastern (Steri- Strips) dürfen nass werden, sie trocknen mit dem Handtuch schnell (tupfen, nicht reiben). Dicke (Kompressions-) Verbände dürfen nicht nass werden.

Schmerzen

Natürlich stark abhängig von der vorangegangenen Operation, üblicherweise kommt es nach 2 Tagen bereits zu weitgehender Beschwerdefreiheit (Ausnahmen u. A.: Fettabsaugung, Brustvergrößerung mit Prothese unter den Muskel- größere Unterschiede möglich).

Übliche Schmerzmittel wie Parkemed, Voltaren, aber auch Eisauflagerung (nicht direkter Kontakt- in ein trockenes Tuch gewickelt) helfen in den meisten Fällen sehr gut. Fragen Sie telefonisch nach, falls Schmerzen auftreten, egal zu welcher Zeit.

Kontaktieren Sie uns, wenn:

  • es nach Tagen wieder zu zunehmenden Schmerzen im ehemaligen Wundgebiet kommt
  • die Wundumgebung sich rötet
  • Fieber und Schüttelfrost auftreten
  • es zu unsymmetrischen Schwellungen (z. B. nach einer Brustoperation) kommt

Sport

In den ersten 2 Wochen soll das Wundgebiet vollständig geschont werden. Bewegung (außer ausdrücklichem Hinweis) erlaubt, jedoch keine Erschütterung des Wundgebietes (z.B. Joggen, Reiten; - Heimtrainer ist jedoch gut geeignet). Übermäßiges Schwitzten vermeiden.

Nach 1 Monat wieder mit Kreislauftraining beginnen, anschließend Steigerung. Nach 3 Monaten ist alles wie früher erlaubt.

Sonne, Reisen, Sauna

Direkte Bestrahlung für 1 Jahr nicht empfehlenswert (Gefahr der Über- oder Unterpigmentierung). Übermäßige Hitze unmittelbar nach Operation (Sauna, Karibik) verlängert die Schwellung und kann das Endergebnis negativ beeinflussen. - Etwa 4-6 Wochen

Intimität

Abhängig von der Operation (Brust- keine direkte Druckausübung, Oberschenkelstraffung- ca. 3 Wochen keine starke Dehnung des Wundgebietes). Sonst allgemein keine Einschränkung.

Kontrolltermin:

Üblicherweise nach 2 Wochen (außer es ist anders vereinbart), bei Problemen natürlich früher.

Spezielle postoperative Maßnahmen:

Nach Fettabsaugung:

Die ersten 2 Tage kommt noch reichlich blutgetränktes Sekret aus den Absauglöchern, das ist normal! Ersetzten Sie die nassen Tupfer regelmäßig durch saubere Kompressen. Die Schwellung des Wundgebietes verzerrt am Anfang das Gesamtergebnis (für ca. 6 Wochen).

Das heißt, der Absaugeeffekt (das abgesaugte Volumen) wird durch die Schwellung im Wundgebiet vorübergehend aufgehoben. Ganz wichtig ist das Tragen der Kompressionswäsche, da die Hohlräume (durch die Absaugung verursacht) verkleben müssen.

Nach Schamlippenkorrektur:

Es kommt regelmäßig zu Sekretabfluss aus den Operationswunden, das ist normal. Bitte halten Sie das Wundgebiet sauber durch regelmäßige, 1-2 x tgl. Duschen mit Brausekopf oder Bidet. Wassertemperatur lauwarm, Strahl direkt auf die Wunde richten, Dauer ca. 1 Minute.

Nach Bauchdeckenstraffung:

Die Bauchhaut wurde operativ von der Bauchdecke gelöst und muss wieder anwachsen. Dazu ist die Kompressionshose regelmäßig zu tragen, sonst kann sich unter der Haut Flüssigkeit ansammeln, die ein Anwachsen verhindert und die Haut dann nicht straff wird. Nur zur Körperhygiene kurz abnehmen.