Besenreiserverödung

Besenreiser sind dicht unter der Haut verlaufende, teils netzartige/ fächerförmige/ strangartige Venen, die sich meist an den Beinen befinden. Sind die Gefäße größer und liegen tiefer, aber dennoch deutlich sichtbar unter der Haut, spricht man von Krampfadern (Varikositas). Diese haben mit Krämfpen gar nichts zu tun.

Normalerweise sind im Inneren des Gefäßes Ventilklappen angelegt, die den Blutfluß in Richtung Herzen dirigieren. Werden diese Ventile undicht (z.B. durch lockeres Bindegewebe, Vererbung), so fließt das Blut zurück, das Gefäß erweitert und schlängelt sich und wird an der Oberfläche sichtbar.

Sklerosierungs-Therapie (Besenreiser, kleine Krampfadern)

Durch das Einspritzen des Sklerosierungsmittels werden die Gefäßwände absichtlich und kontrolliert geschädigt und langfristig in einen bindegewebigen Strang umgebaut. Es entwickelt sich zunächst eine Entzündung der Gefäßwand, die zu einem Verschluss des Gefäßes führt, dadurch fließt kein Blut mehr durch den Gefäßabschnitt, die Besenreiser sind nicht mehr sichtbar.

Die Behandlung ist, bis auf ein leichtes Brennen, weitgehend schmerzfrei. Im Anschluss an die Behandlung muss ein Kompressionsverband angelegt werden.

Operative Therapie (Krampfadern)

Undichte Venenklappen sind nicht heilbar und sollten entfernt werden (Venenstripping) - da sie eine unnötige Blutkreislaufbelastung sind und außerdem ein erheblicher Blutverlust bei Verletzung entstehen kann. In weiterer Folge sind sie oft Ursache für "offene Beine" (Ulcus cruris)

Die kleinen Eingriffe (Sklerosierung) werden ambulant in der Ordination durchgeführt, die Entfernung der Krampfadern erfolgt meist in Vollnarkose.

Ihr Nutzen

Die Therapien ermöglichen die erfolgreiche Entfernung von verschiedenen Krampfaderleiden.