Bauch-Fettabsaugung
Männer und Frauen haben unterschiedliche Problemzonen. Die Ursache dafür liegt bereits in unserem Erbgut und somit gibt es zunächst nichts, was wir gegen diese Veranlagung tun können.
Männer neigen dazu, Fettgewebe in der Bauchhaut einzulagern, was oftmals liebevoll als Bierbauch bezeichnet wird. Doch nicht nur Biertrinker bekommen dicke Bäuche.
Bei Frauen lagert sich überschüssiges Fettgewebe am Po und an der Hüfte an. Dies führt zu unliebsamen Dellen (Zellulite). Oftmals verbreitern sich die Oberschenkel zur Seite hin zu sogenannten Reiterhosen.
Eine Liposuction (Fettabsaugung) ist ein operativer Eingriff, bei der Fettzellen an bestimmten Stellen unter der Haut mit Kanülen abgesaugt werden. Sie verhilft den Patienten zu einer neuen, schlankeren und strafferen Körperform.
Da Fettzellen im Erwachsenenalter nicht mehr neu entstehen, kommt es an den behandelten Stellen nicht mehr zur übermäßigen Fetteinlagerung, da die Fettzellen entfernt sind.
Vor der Operation
Vor einer Fettabsaugung sollten Sie für die Dauer von etwa vierzehn Tagen weder Aspirin noch Schlafmittel oder Alkohol zu sich nehmen. Sowohl Aspirin als auch andere Schmerzmittel verzögern die Blutgerinnung und können zu unerwünschten Blutungen führen.
Raucher sollten ihren Nikotinkonsum bereits vier Wochen vor dem Eingriff stark einschränken, um die Wundheilung nicht zu gefährden.
Ablauf der Operation
Die Liposuction erfolgt bei kleineren Eingriffen unter Lokalanästhesie, im Dämmerschlaf oder unter Vollnarkose. Meist ist die Operation ambulant möglich. Sie sollten sich aber eine Mitfahrgelegenheit besorgen.
Bevor mit dem Eingriff begonnen wird, wird genau angezeichnet, was abgesaugt und wie das Resultat werden soll.
In einem ersten Schritt werden eineinhalb bis mehrere Liter einer speziellen, lokal betäubenden Lösung in das Unterhautfettgewebe infundiert. Nach einer 30-minütigen Wartezeit hat sich die eingebrachte Flüssigkeit im Fettgewebe gleichmäßig verteilt. Es bildet sich dabei eine Art Emulsion aus Fettzellen und Tumeszenzlösung.
Die Emulsion aus Fettzellen und Tumeszenzlösung wird mit Hilfe einer Vakuumpumpe abgesaugt. Die Fettschicht wird soweit reduziert, bis ein harmonisches Ergebnis geschaffen ist. Die Haut zieht sich entsprechend der neuen Körperform zusammen und passt sich dieser an.
Im Anschluss an die Fettabsaugung werden die für den Eingriff erforderlichen kleinen Hautschnitte versorgt und der behandelte Bereich mittels Verbänden oder Kompressionsmieder für etwa vier bis sechs Wochen gestützt.
Nach der Operation
In den ersten Tagen hat man mitunter ein Gefühl, welches einem Muskelkater ähnelt.
Sportliche Aktivitäten sollten zunächst für einige Wochen unterlassen werden, um das Operationsergebnis nicht negativ zu beeinflussen.
Die kleinen Narben der Hautschnitte verblassen mit der Zeit und das endgültige Resultat ist nach sechs bis neun Monaten sichtbar.
Ihr Nutzen
Einmal entfernte Fettzellen kommen nicht wieder. Das Ergebnis der Fettabsaugung ist somit bleibend und die lästigen Pölsterchen gehören der Vergangenheit an.