Fettabsaugung (Vibrations- und Wasserstrahllipolyse)

Mit einer Fettabsaugung können örtlich begrenzte Vermehrungen von Unterhautfettgewebe korrigiert werden. Die Methode ist nicht zu einer allgemeinen Gewichtsreduktion geeignet.

Vor der Behandlung

Um das Gewebe entfernen zu können, ist eine unmittelbare Vorbehandlung notwendig. Unabhängig, mit welchem Gerät (Saugpumpe, Vibrationssauger, Wasserstrahl) die Absaugung stattfindet, werden die einzelnen Regionen mit einer Flüssigkeit unterspritzt.

Dadurch kommt es zu einem Aufquellen des gesamten Gewebes, die Fettzellen lockern sich und können mit einer Kanüle abgesaugt werden.

Die zu behandelnden Regionen werden angezeichnet, es erfolgt die Desinfektion, dann wird das Verdünnungsmittel eingespritzt (enthält bereits ein Betäubungs- und ein Gefäßverengungsmittel).

Das Verfahren

Es dauert etwa 1/2 Stunde bis Wirkungseintritt, dann wird über 5mm Schnitte eine Kanüle in das Unterhautfettgewebe eingebracht und das Fett abgesaugt. Das Mittel hält etwa 4-5 Sunden an, in dieser Zeit sind Sie schmerzfrei.

Das mechanische Entfernen des Fettgewebes ist eine anstrengende Tätigkeit. Deshalb wurden von der Industrie Hilfsmittel entworfen, um die Arbeit des Plastischen Chirurgen erleichtern:

Vibrationslipolyse: durch einen Elektromotor wird die Saugkanüle in eine Vibrationsbewegung versetzt- die Fettzellen werden sozusagen aus dem Gewebsverband herausgerüttelt.

Wasserstrahllipolyse: Dabei wäscht man mit einer Hochdruckspritze die Fettzellen aus dem Verband. Dabei werden umliegende Gefäße und Nerven besonders geschont, das gewonnene Fett ist praktisch rein und kann theoretisch sofort wieder verwendet werden, um etwaige Falten zu unterspritzen oder Gewebe an anderer Stelle zu vermehren (Jochbeinregion, Brustvergrößerung)

Nach der Behandlung

Nachher ist für ca. 2 Tage praktische Beschwerdefreiheit gegeben, dann fühlt es sich an wie ein Muskelkater. Für ca. 6 Wochen muss eine Kompressionswäsche getragen werden. Dadurch verschließen sich die Hohlräume, die durch das Entfernen des Fettgewebes entstanden sind.

Aus den Einstichen kommen am Anfang (2 Tage) noch größere Mengen an Sekret, das sind die Reste der Verdünnungsflüssigkeit, mit etwas Blut versetzt. Das ist völlig normal.

Einsatzbereiche

Die beschriebene Methode kann praktisch in jeder Körperregion angewandt werden.

Weitferführende Informationen zu ausgewählten Körperregionen finden Sie nachfolgend: